Mit der zunehmenden Verbreitung von Cannabisprodukten steigt auch das Risiko für unsere Haustiere. Besonders Katzen können durch unbeabsichtigten Kontakt mit Cannabis ernsthafte Vergiftungserscheinungen zeigen.

Cannabis – Eine unterschätzte Gefahr für Haustiere

Cannabis enthält Wirkstoffe wie THC, die auf das Nervensystem von Tieren toxisch wirken können. Schon kleine Mengen können zu schweren Symptomen führen.

  • Versehentliches Verschlucken: Tiere können Cannabisblüten, Öle oder essbare Produkte wie Kekse oder Schokolade aufnehmen, wenn diese ungesichert herumliegen.
  • Passiver Rauch: Das Einatmen von Cannabisrauch kann bei Haustieren zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.
  • Unachtsamkeit im Freien: Katzen können draußen auf weggeworfene Cannabisreste stoßen und diese aufnehmen.

Für Hunde zugelassene CBD-Produkte sind nicht unbedingt für Katzen geeignet, da sie Terpene und ätherische Öle enthalten können. Für Katzen sollten ausschließlich zugelassene Produkte nach tierärztlicher Absprache verwendet werden.

Katze und Cannabis Cannabis kann für Katzen gefährlich sein.

Symptome einer Cannabisvergiftung bei Katzen

Bei einer Cannabisvergiftung können folgende Symptome auftreten:

  • Neurologische Störungen: Zittern, Krampfanfälle, Koordinationsprobleme.
  • Verhaltensänderungen: Lethargie, Unruhe, Überempfindlichkeit gegenüber Geräuschen oder Berührungen.
  • Körperliche Anzeichen: Erbrechen, Durchfall, erhöhter Speichelfluss, erweiterte Pupillen.

„Sicherheit und Gesundheit unserer Haustiere sollten immer an erster Stelle stehen.“

Ihr Stubentiger-Team
Katzenliebhaber und Experten

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze Cannabis aufgenommen hat, sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen und ehrlich über den möglichen Kontakt informieren. Versuchen Sie nicht, Ihr Tier eigenständig zu behandeln.

Katze beim Tierarzt Bei Verdacht auf Vergiftung sofort den Tierarzt aufsuchen.

Präventive Maßnahmen

Um Ihre Katze zu schützen, beachten Sie folgende Hinweise:

  • Sichere Aufbewahrung: Bewahren Sie Cannabisprodukte außerhalb der Reichweite von Haustieren auf.
  • Aufklärung im Haushalt: Informieren Sie Familienmitglieder und Gäste über die Gefahren für Tiere.
  • Entsorgung: Beseitigen Sie Cannabisreste und Asche sicher, damit Tiere keinen Zugang dazu haben.
Warum sind Haustiere besonders gefährdet?

Katzen haben einen empfindlicheren Stoffwechsel und ein geringeres Körpergewicht als Menschen. Bereits kleine Mengen können toxisch wirken. Zudem können Tiere nicht zwischen sicheren und gefährlichen Substanzen unterscheiden.

Fazit

Cannabis stellt eine ernstzunehmende Gefahr für Haustiere dar. Als verantwortungsbewusster Tierhalter sollten Sie Vorsichtsmaßnahmen treffen und im Notfall schnell handeln, um die Gesundheit Ihres Tieres zu schützen.

Quelle: Fressnapf Magazin – Cannabis: Gefahr für Haustiere